MAGNABEND FEHLERBEHEBUNG
Leitfaden zur Fehlerbehebung
Das Folgende gilt für Magnabend-Maschinen, die von Magnetic Engineering Pty Ltd bis etwa zum Jahr 2004 hergestellt wurden.
Seit dem Ablauf der Patente (im Besitz von Magnetic Engineering) stellen nun andere Hersteller Magnabend-Maschinen her, die möglicherweise nicht genau gleich sind.Daher sind die nachstehenden Informationen möglicherweise nicht auf Ihre Maschine anwendbar oder müssen angepasst werden.
Der einfachste Weg, elektrische Probleme zu beheben, besteht darin, beim Hersteller ein elektrisches Ersatzmodul zu bestellen.Diese wird im Austausch geliefert und ist daher recht günstig.
Bevor Sie ein Austauschmodul anfordern, sollten Sie Folgendes überprüfen:
Wenn die Maschine überhaupt nicht funktioniert:
a) Prüfen Sie, ob die Maschine mit Strom versorgt wird, indem Sie die Kontrolllampe im EIN/AUS-Schalter beobachten.
b) Wenn Strom verfügbar ist, aber die Maschine immer noch tot ist, sich aber sehr heiß anfühlt, hat möglicherweise der Überhitzungsschutz ausgelöst.Warten Sie in diesem Fall, bis die Maschine abgekühlt ist (ca. ½ Stunde) und versuchen Sie es dann erneut.
c) Die Zweihand-Startsperre erfordert, dass die START-Taste gedrückt wird, bevor der Griff gezogen wird.Wenn zuerst am Griff gezogen wird, funktioniert die Maschine nicht.Es kann auch vorkommen, dass sich der Biegebalken ausreichend bewegt (oder anstößt), um den "Winkel-Mikroschalter" zu betätigen, bevor die START-Taste gedrückt wird.Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass der Griff zuerst ganz nach hinten geschoben wird.Wenn dies ein anhaltendes Problem ist, weist dies darauf hin, dass der Mikroschalterbetätiger angepasst werden muss (siehe unten).
d) Eine andere Möglichkeit ist, dass der START-Knopf defekt sein könnte.Wenn Sie ein Modell 1250E oder größer haben, prüfen Sie, ob die Maschine mit einer der alternativen START-Tasten oder dem Fußschalter gestartet werden kann.
e) Überprüfen Sie auch den Nylonstecker, der das elektrische Modul mit der Magnetspule verbindet.
f) Wenn die Klemmung nicht funktioniert, aber die Klemmstange beim Loslassen der START-Taste herunterschnappt, weist dies darauf hin, dass der 15-Mikrofarad-Kondensator (10 µF beim 650E) defekt ist und ersetzt werden muss.
Wenn die Maschine externe Sicherungen durchbrennt oder Leistungsschalter auslöst:
Die wahrscheinlichste Ursache für dieses Verhalten ist ein durchgebrannter Brückengleichrichter.Bei einem durchgebrannten Gleichrichter ist normalerweise mindestens eine seiner 4 internen Dioden kurzgeschlossen.
Dies kann mit einem Multimeter überprüft werden.Überprüfen Sie mit dem Messgerät im niedrigsten Widerstandsbereich zwischen jedem Klemmenpaar.Eine Polarität der Multimeter-Messleitungen sollte unendlich Ohm anzeigen und die umgekehrte Polarität sollte einen niedrigen Messwert, aber nicht Null anzeigen.Wenn irgendein Widerstandswert Null ist, dann ist der Gleichrichter durchgebrannt und muss ersetzt werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät vom Stromnetz getrennt ist, bevor Sie interne Reparaturen versuchen.
Ein passender Ersatzgleichrichter:
Teilenummer von RS Components: 227-8794
Maximaler Strom: 35 Ampere kontinuierlich,
Maximale Sperrspannung: 1000 Volt,
Anschlüsse: 1/4" Schnellanschluss oder 'Faston'
Ungefährer Preis: 12,00 $
Eine weitere mögliche Auslöseursache ist ein Kurzschluss der Magnetspule mit dem Magnetkörper.
Um dies zu überprüfen, ziehen Sie den Stecker der Magnetspule ab und messen Sie den Widerstand entweder vom roten oder schwarzen Kabel zum Magnetkörper.Stellen Sie das Multimeter auf den höchsten Widerstandsbereich ein.Dies sollte unendlich Ohm anzeigen.
Idealerweise sollte diese Messung mit einem "Megger-Meter" durchgeführt werden.Diese Art von Messgerät prüft den Widerstand mit einer angelegten Hochspannung (typischerweise 1.000 Volt).Dadurch werden subtilere Isolationsdurchschlagsprobleme gefunden als mit einem gewöhnlichen Multimeter.
Ein Isolationsdurchschlag zwischen der Spule und dem Magnetkörper ist ein ernsthaftes Problem und würde normalerweise erfordern, dass die Spule zur Reparatur oder zum Ersetzen durch eine neue Spule vom Magnetkörper entfernt wird.
Wenn leichtes Klemmen funktioniert, aber volles Klemmen nicht:
Überprüfen Sie, ob der "Winkel-Mikroschalter" korrekt betätigt wird.
[Dieser Schalter wird durch ein quadratisches (oder rundes) Messingstück betätigt, das am Winkelanzeigemechanismus befestigt ist.Wenn der Griff gezogen wird, dreht sich der Biegebalken, wodurch der Messingbetätiger in Drehung versetzt wird.Der Aktuator wiederum betätigt einen Mikroschalter in der elektrischen Baugruppe.]
Mikroschalterbetätiger beim Modell 1000E
(Andere Modelle verwenden das gleiche Prinzip)
Aktuator von der Innenseite der Elektrik aus gesehen
Montage.
Ziehen Sie den Griff heraus und hinein. Sie sollten den Mikroschalter ein- und ausschalten hören können (vorausgesetzt, es gibt nicht zu viele Hintergrundgeräusche).
Wenn der Schalter nicht auf EIN und AUS klickt, schwenken Sie den Biegebalken ganz nach oben, so dass der Messingbetätiger beobachtet werden kann.Drehen Sie den Biegebalken auf und ab.Der Aktuator sollte sich in Reaktion auf den Biegebalken drehen (bis er an seinen Anschlägen greift).Wenn dies nicht der Fall ist, ist möglicherweise mehr Kupplungskraft erforderlich:
- Beim 650E und 1000E kann die Kupplungskraft erhöht werden, indem der Messingbetätiger entfernt und der Schlitz (z. B. mit einem Schraubstock) zusammengedrückt wird, bevor er wieder eingebaut wird.
- Beim 1250E hängt die fehlende Kupplungskraft normalerweise damit zusammen, dass die beiden M8-Zylinderkopfschrauben an beiden Enden der Aktuatorwelle nicht fest angezogen sind.
Wenn sich der Aktuator dreht und OK kuppelt, aber immer noch nicht auf den Mikroschalter klickt, muss er möglicherweise eingestellt werden.Trennen Sie dazu zuerst die Maschine vom Stromnetz und entfernen Sie dann die elektrische Zugangsabdeckung.
a) Beim Modell 1250E kann der Einschaltpunkt durch Drehen einer Schraube eingestellt werden, die durch das Betätigungselement hindurchgeht.Die Schraube sollte so eingestellt werden, dass der Schalter klickt, wenn sich die Unterkante des Biegebalkens um ca. 4 mm bewegt hat.(Bei 650E und 1000E wird die gleiche Einstellung durch Biegen des Arms des Mikroschalters erreicht.)
b) Wenn der Mikroschalter nicht auf EIN und AUS klickt, obwohl der Aktuator ordnungsgemäß funktioniert, dann ist der Schalter selbst möglicherweise im Inneren geschmolzen und muss ersetzt werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät vom Stromnetz getrennt ist, bevor Sie interne Reparaturen versuchen.
Ein geeigneter Ersatz-V3-Schalter:
RS-Teilenummer: 472-8235
Stromstärke: 16 Ampere
V3-Schaltung
C= 'Gemeinsam'
NC= 'normalerweise geschlossen'
NO= 'Schließer'
c) Wenn Ihre Maschine mit einem Hilfsschalter ausgestattet ist, vergewissern Sie sich, dass dieser in die Position „NORMAL“ geschaltet ist.(Wenn sich der Schalter in der Position „AUX CLAMP“ befindet, ist nur leichtes Klemmen verfügbar.)
Wenn die Klemmung in Ordnung ist, aber die Klemmleisten beim Ausschalten der Maschine nicht freigegeben werden:
Dies weist auf einen Fehler des Entmagnetisierungsschaltkreises des Rückwärtsimpulses hin.Die wahrscheinlichste Ursache wäre ein durchgebrannter 6,8-Ohm-Leistungswiderstand.Überprüfen Sie auch alle Dioden und auch die Möglichkeit, Kontakte im Relais zu verkleben.
Ein geeigneter Ersatzwiderstand:
Element14 Art.-Nr. 145 7941
6,8 Ohm, 10 Watt Nennleistung.
Typische Kosten 1,00 $
Wenn die Maschine dicke Bleche nicht biegt:
a) Überprüfen Sie, ob der Auftrag den Spezifikationen der Maschine entspricht.Beachten Sie insbesondere, dass für das Biegen mit 1,6 mm (16 Gauge) die Verlängerungsschiene am Biegebalken angebracht werden muss und dass die Lippenbreite mindestens 30 mm betragen muss.Das bedeutet, dass mindestens 30 mm Material aus der Biegekante des Klemmbalkens herausragen muss.(Dies gilt sowohl für Aluminium als auch für Stahl.)
Schmalere Lippen sind möglich, wenn die Biegung nicht die volle Länge der Maschine hat.
b) Auch wenn das Werkstück den Raum unter der Spannstange nicht ausfüllt, kann die Leistung beeinträchtigt werden.Für beste Ergebnisse füllen Sie den Raum unter der Spannstange immer mit einem Stück Stahl in der gleichen Dicke wie das Werkstück.(Für eine optimale Magnetspannung sollte das Füllstück aus Stahl sein, auch wenn das Werkstück nicht aus Stahl ist.)
Dies ist auch die beste Methode, wenn es erforderlich ist, eine sehr schmale Lippe am Werkstück herzustellen.
